Monday, October 25, 2010

A pirate's life for me!

Spanish version below ;)

So, es ist wieder Zeit für einen Eintrag – auch wenn die statistische Frist dazu bereits abgelaufen ist, wie mir aufgezeigt wurde. ;) Inzwischen war ich zweimal im „Casco Viejo“, allerdings beide Male nur nachts, obwohl dieser Teil der Stadt tagsüber nochmal einen ganz eigenen Charme haben soll. Es gibt hier sozusagen zwei „Altstädte“, „Panamá Viejo“ und „Casco Viejo“. Erstere wurde im 17. Jahrhundert, zu welchem Zeitpunkt sie die wichtigste Stadt Spanisch-Amerikas war, von keinem geringeren als Henry Morgan komplett zerstört, woraufhin sie 8 km weiter wiederaufgebaut wurde (= Casco Viejo), was heute - auch dank besserer Sanierung – noch wesentlich besser erhalten und hübscher anzusehen ist als Panama Viejo. Und es gibt dort eben auch einige wenige Ausgehmöglichkeiten für alle die, denen Stil ein bisschen wichtiger ist als z.B. Besuchern der „Zona Viva“, einer Ansammlung von Diskotheken und Clubs am trendigen „Amador Causeway“. Eine der Bars, die ich mit meinen Couchsurfing-Freunden besucht habe, gehört zu einem Hostel, wodurch dort natürlich viele Backpacker anzutreffen sind (*freu*), aber auch genug Einheimische oder Zugezogene aus anderen lateinamerikanischen Ländern. Sie befindet sich in einem Gewölbe neben dem tiefer als das Hostel gelegenen Innenhof und hat ein recht besonderes Ambiente. Ein anderes Ausgehziel war eine von Ruinen umgebene Tanzfläche unter freiem Himmel direkt oberhalb der Meeresküste mit einer Bar, zwei DJs und ein paar Tischen und Stühlen. Mir wurde gesagt, dass spät in der Nacht der Meeresspiegel so weit ansteigt, dass die Bar direkt im Meer zu schwimmen scheint (aber noch durch die Mauern davor geschützt ist), was ich allerdings nicht mehr selbst gesehen habe – meine innere Uhr hat sich in Sachen Nachtleben noch nicht den Einheimischen angepasst.

Ausserdem habe mich ich mit einem neuangekommenen Praktikanten zum „Parque Metropolitano“ aufgemacht, jedoch stellten wir irgendwann fest, dass wir im falschen Bus gelandet waren (surprise surprise! ;) ), der allerdings eine hübsche Strecke entlang des Kanals fuhr. Zu unserem Glück erklärte uns dann eine Einheimische, dass der Bus beim „Parque Summit“ enden würde, der ohnehin viel schöner sei. :) So langsam habe ich minimal mehr Durchblick im hiesigen Bussystem und versuche wann immer möglich die Gelegenheit zu ergreifen dieses Transportmittel zu nutzen, da ich das Fahrtgefühl einfach liebe! Sie werden hier „Diablos rojos“ (rote Teufel) genannt, wobei sie eigentlich eher „bunte Teufel“ heißen sollten, denn jeder der ehemaligen nordamerikanischen Schulbusse ist individuell von oben bis unten (zum Teil mit berühmten Persönlichkeiten) bemalt, und die Innengestaltung erinnert irgendwie an eine Mischung aus Bordell und Karneval, mit jeder Menge Federboas und Glitzerpapier, das um die Stangen gewickelt ist... Jede Fahrt kostet 25 Cent (18 €-Cent), unabhängig von der Distanz, die man beim Aussteigen bezahlt. Bevor man aussteigen will, muss man – wenn dies kein anderer tut – „parada!“ (Haltestelle) schreien, und das umso lauter, wenn man dabei auch noch Latino-Musik übertönen muss. Bei meiner ersten Fahrt, bei der ich auch noch ganz hinten saß (ungünstig angesichts des üblichen Füllungsgrades an Passagieren!) hatte ich zum Glück die Hilfe meines Sitznachbarn, der den Beginn einer „Parada!-Schreikette“ bis nach vorn zum Busfahrer machte. Die Fahrten sind meist ziemlich holprig und in der „hora pico“ (peak hour :) , einer der hiesigen „spanisierten“ Anglizismen) unermesslich langwierig - aber Zeit spielt hier ja ohnehin keine Rolle -, meist wird mit offenen Türen gefahren (ist bei heißem Wetter angenehmer und beschleunigt die Ein- und Aussteigprozesse) und je nach Alter des Busses kann man durch die Löcher in dessen Boden gespannt die Qualität der Strasse beurteilen... ;) Was ich sehr nett finde, ist dass die sitzenden Leute den stehenden oft jegliches Gepäck von Taschen bis hin zu Kindern abnehmen. Zu meiner Trauer habe ich erfahren, dass die Diablos rojos in ein paar Monaten durch „moderne“ Busse ersetzt werden sollen, aber ich bin froh, dass ich sie noch erleben durfte!

Die letzten zwei Wochen habe ich dann entweder in der Sprachschule oder bei meinen Gasteltern verbracht. Ich war überglücklich, als ich endlich all meine Fragen loswerden konnte und schwelgte voller Begeisterung in Grammatik, was den meisten anderen Kursteilnehmern eher unnachvollziehbar war. :) Die erste Woche war ich sogar nur mit einem anderen Mädchen in unserer „Klasse“, Justine (aus Frankreich), da es für sehr viele verschiedene Niveaus verschiedene Klassen gibt und wir ungefähr dasselbe hatten, wie sich durch den Einstufungstest herausstellte. In der zweiten Woche hatte ich abwechselnd Gesellschaft von einer Italienerin, einem Franzosen, einer Amerikanerin, einer Holländerin und zwei Koreanerinnen. Bei den Nachmittagsaktivitäten war ausser mir und Justine noch eine sehr nette Kanadierin dabei, die nur für zwei Wochen Sprachkurs nach Panama gekommen war! Dazu gehörten unter anderem ein Besuch zu „Mi Pueblito“ („mein kleines Dorf“), wo je ein Dorf der drei Kulturen Panamas (Latino/Campesino, Afro-antillanisch und Indigen) nachgebaut wurden, ein Besuch des anthropologischen Museums, in dem wir dank Klimatisierung fast erfroren wären (die Angestellten trugen Anoraks!) und eine Patacones-Kochunterweisung („Patacones“ ist der Name des fertigen Gerichts aus frittierten Kochbananenscheiben). Einmal nahm ich an einer Gratistanzstunde in einer nahegelegenen Tanzschule teil, wo wir in den Rumba eingewiesen wurden, was gar nicht mal so schwer war! :) Und auch von uns durften unsere Sprachschullehrerinnen etwas lernen, zum Beispiel, dass Füchse nicht in Bäumen leben, wie eine von ihnen immer angenommen hatte :D , was ihr aber nachzusehen ist, weil hierzulande mit „zorra“ (wörtlich „Füchsin“) eine auf Bäumen lebende Tierart bezeichnet wird. Ein Satz, der mir wohl – im wahrsten Sinne des Wortes – zum Ohrwurm geworden ist, ist „Estoy feliz como una lombriz“ (ich bin glücklich wie ein Regenwurm) - irgendwie passt er ja auch perfekt zu unserem Studiengang –, Frau Papaja hätte ihre Freude daran (du sicher auch Moni :) )!

Apropos Papaja (welch gelungene Überleitung ;) ), in den letzten zwei Wochen bin ich definitiv im Obsthimmel geschwebt! Ganz nach dem Motto „A papaya a day, keeps the doctor away“ (so heisst das doch oder?  ;)) kam ich jeden Morgen in den Genuss frisch zubereiteten Papaja-Ananas-Salates, dem ich stets schon beim Aufstehen entgegengesehen habe.  Das war aber nur eines der Dinge, die mich an meinen Sprachkurs-Gasteltern komplett von den Socken gehauen haben! Denn obwohl sie schon seit Jahren Sprachschüler beherbergen und ihnen dabei noch nie auch nur ein Vegetarier untergekommen ist, hat Marina, die Ehefrau, die ursprünglich aus Kolumbien stammt, schon am ersten Tag sämtliche vegane Produkte im nächsten Supermarkt aufgetrieben, von denen ich nicht gedacht hätte, dass sie hier überhaupt zur Verfügung stehen! Braulio, ihr Ehemann, der schon seit langer Zeit im Ruhestand ist, hat früher in Colón im Bereich Verkehr gearbeitet und ist im Rahmen seines Berufes viel nach Süd- und Nordamerika gereist. So sehr ich Fürsorge zu schätzen weiß und auch befürworte, war es mir bei meinem Gastvater manchmal etwas zu viel – er hielt mir zweimal täglich sowohl vor, dass ich mehr essen sollte als auch, dass ich seeehr vorsichtig sein sollte, wenn ich abends allein unterwegs bin. ;) Die Stadt Colón, die am atlantischen Ende des Panamakanals liegt und nach Kolumbus (spanisch eben „Colón“) benannt ist, bietet übrigens ein gutes Beispiel für den krassen Gegensatz zwischen arm und reich. Dort befindet sich die nach Hongkong zweitgrößte Freihandelszone der Welt, doch in den 60er Jahren führten politische Aufstände und die damaligen Diktaturen (Torrijos/Noriega) zum drastischen Verfall, sodass die Armutsrate heute über 40 % beträgt und die Stadt als gefährlichste Lateinamerikas, von manchen als der Welt (was ich mir allerdings schwer vorstellen kann) bezeichnet wird. Schon unglaublich, wie sich all das nur wenige Kilometer von der gedeihenden Hauptstadt abspielen kann!

Nach unserer ersten Sprachkurswoche sind Justine und ich zu einem weiter östlich gelegenen Teil der Karibikküste gereist und machten uns nach einem kurzen Aufenthalt in dem Dorf „Portobelo“ zur „Isla Grande“ auf, wo ich tapfer gegen meine Strandphobie ankämpfte! ;) Ich muss natürlich dazu sagen, dass sich diese hauptsächlich auf touristenüberladene 08/15-Strände bezieht, und ich nichts gegen verlassene Naturschönheiten habe (zumindest zum Anschauen, Sonne muss ich mit meiner Haut ja ohnehin tunlichst vermeiden). Woran wir allerdings nicht gedacht hatten (nein, ich lerne nichts aus meinen Erfahrungen! ;) ), waren die Moskitos, die uns die komplette Nacht unseres Schlafes beraubten! Somit kehrten wir am nächsten Tag nach Portobelo zurück, was mich mit seiner piratigen Atmosphäre ohnehin schon am Tag zuvor völlig begeistert hatte! In der Kolonialzeit war dort der wichtigste Handelshafen der Spanier für das in Südamerika eroberte Gold, was natürlich haufenweise Piraten anlockte (nicht zuletzt unseren alten Bekannten Henry Morgan) und noch heute kann man die Ruinen ihrer Festungen besichtigen. Mein Glück war perfekt, als wir ein relativ neugegründetes Hostel fanden, das von keinem geringeren als Captain Jack betrieben wird! :) Da es sich um einen echten Kapitän handelt, bietet er regelmäßig Touren nach Kolumbien auf dem Seeweg an, was mir als perfekte Lösungsmöglichkeit für mein Visumsproblem vom Himmel fiel! (Ende November muss ich ausreisen um das dreimonatige Besuchervisum zu erneuern und fühlte mich bislang mehr in den Süden als in den Norden gezogen, wohin es aber ja keinen durchdringbaren Landweg gibt...) Recht begeistert habe ich mich wie üblich auch auf die Essensstände des Dorfes gestürzt, die abgesehen von ihrem üblichen „Alles was essbar ist – Frittier“-Angebot (ob ihr es glaubt oder nicht, hier wird sogar Eis frittiert! Googelt mal nach „helado fritto“) auch „Batidos“ hatten, die panamaische Variante von Fruchtshakes, zu denen ich nur immer dazusagen muss, dass ich sie ohne Milch möchte. Als wir am Sonntag noch einmal dort vorbeikamen, fragte mich eine der Verkäuferinnen sogar „¿Hoy no batido?“ (Heute keinen Batido?) – ich war mir meines Bekanntheitsgrades gar nicht bewusst gewesen. :D Eigentlich hatten wir auch noch zu einem Strand mit dem kreativen Namen „Playa Blanca“ gewollt, aber die Bootsfahrt dorthin hätte 15 $ (knapp 11 €) gekostet, was uns dann doch zu teuer war. Dafür war es uns gelungen den Preis für die Fahrt zu einer der Festungen von 20 auf stolze 5 $ für uns beide herunterzuhandeln. :)

So, dann werde ich mal die Gelegenheit nutzen dass sowohl Strom als auch Internet funktionieren und versuchen diesen Eintrag und ein paar Bilder hochzuladen!

Gaaanz liebe Grüße an euch alle!

Eure Johanna
                           
PS: Für alle, mit denen ich diese Diskussion schon hatte – Justine hat laut eigener Aussage Übung darin Menschen als Hunde- oder Katzentypen einzuordnen und hat mir eindeutig die Katzenkategorie zugewiesen! ;)

PPS: Da ich letzter Zeit über erstaunlich viele Sätze verschiedenster Quellen gestoßen bin, die mir im Gedächtnis geblieben sind, dachte ich, ich lasse euch daran teilhaben, vielleicht haben sie ja gerade für mehrere Menschen eine Bedeutung.

Sich daran zu erinnern, dass man sterben wird, ist der beste Weg, um die Falle zu vermeiden zu denken, man hätte etwas zu verlieren.

In zwanzig Jahren wirst du enttäuschter über die Dinge sein, die du nicht getan hast, als über diejenigen, die du getan hast.

Reise weit und schnell, reise leicht. Lass all deinen Neid, deine Unnachsichtigkeit, deine Selbstsucht, deine Vorurteile und deine Angst zurück.

Ich werde nur einmal diese Stelle des Lebens passieren. Lass mir also nichts verschieben oder unterlassen, denn ich werde diesen Weg nicht mehr passieren.

Deine Aufgabe besteht darin, die Menschen, die du liebst, von dir unabhängig zu machen.



Unsere Bleibe auf der Isla Grande - den Preis haben wir übrigens auch auf die Hälfte runtergehandelt :)
Our  place to stay on Isla Grande - whose price we'd also beaten down to its half :)



Piratenfeeling in Portobelo
Pirate feeling in Portobelo
Die Bar meines neuen Lieblingshostels
The bar of my new favourite hostel

In "Mi Pueblito"

Meine Gasteltern (rechts) und eine weitere ganz liebe Mitbewohnerin des Hauses (Onelia, links)
- Marina hat sich übrigens extra hübsch gemacht für das Bild :)

My host parents (to the right) and another lovely tenant (Onelia, to the left)
- Marina had made herself look pretty for the picture :)












Verkehrte Welt - Sind Exportbananen nun besser für das Gewissen?
("guineo" ist die hiesige Bezeichnung für "gelbe", also nicht Kochbananen)

Topsy-turvy world - Are export bananas morally more acceptable?
("guineo" is the name for yellow bananas here, as opposed to plantains)



Ein typischer "Diablo Rojo"
A typical "diablo rojo"


Just kidding – English version follows :)


Well, it's time for another entry - even though the period has already expired statistically, as has been pointed out to me. :) By now I have been to "Casco Viejo" twice, but both times at night, although this part of the city seems to have its very own charm during daytime. There are two "old towns", "Panama Viejo" and "Casco Viejo". The first one was completely destroyed in the 17th Century (at which time it had been the most important city of Spanish America) by none other than Henry Morgan. After that it was rebuilt 8 km from there (= Casco Viejo), which today looks better preserved and prettier than Panama Viejo, also thanks to better rehabilitation. And there are also a few locations for going out for all those to whom style is a bit more important than, say, visitors to the “Zona Viva”, an accumulation of discos and clubs in the trendy “Amador Causeway”. One of the bars that I visited with my Couchsurfing friends is part of a hostel, so that you come across quite a few backpackers there, but also enough locals or people who have moved here from other Latin American countries. It is located in a vault next to a patio subjacent to the hostel and has a very special ambience. Another place we went to was an open air dance floor surrounded by ruins directly above the sea coast with a bar, two DJs and a few tables and chairs. I was told that late at night, the sea level rises so much that the bar seems to swim right in the sea (but is protected by the sorrounding walls), which I haven’t seen personally though – I haven’t adapted my circadian rhythm to the local nightlife here.

Furthermore, I headed to the “Parque Metropolitano” with a newly arrived trainee, but we soon found out that we had ended up on the wrong bus (surprise surprise ;) ), which however did a nice route along the canal. Luckily a local passenger told us that the bus would terminate at the “Parque Summit”, which were much nicer anyway. :) I am beginning to see through the local bus system, and I try to take the opportunity of using this means of transport whenever possible, because I just love the feeling! They are called “Diablos Rojos” (red devils), however they should rather be called “colourful devils”, for each of the former North American school buses is individually painted from top to bottom (some with famous people), and the interior somehow reminds of a mixture of a brothel and carnival, with lots of feather boas and glitter paper that is wrapped around the poles... Each ride costs 25 cents (18 € cents), regardless of the distance, that you pay when exiting. Before you want to get off, you have to shout "parada!" (stop!) - the louder the more Latin music you have to drown out -, if no one else does. On my first trip, when I was additionally sitting in the back (not a good idea considering the usual amount of passengers!), I luckily had the help of my neighbour who initiated the chain of “Parada!”- shoutings up to the bus driver. The trips are usually quite bumpy and immensely time consuming  during the “hora pico” (peak hour :), one of the “spanicized” anglicisms) - but time does not matter here anyway -, they usually run with open doors (pleasant during hot weather and accelerating the entering and exiting proceedings) and depending on the age of the bus the road quality can be judged by looking through the holes in the bottom... :) What I quite appreciate is the fact that the sitting people often relieve the standing people of any luggage from bags to children. To my sorrow I learnt that the “diablos rojos” will be replaced by “modern” buses in a few months, but I'm glad I'm experiencing them before that!


The last two weeks I spent in either the language school or with my host parents. I was over the moon when I finally had someone to pelt with all my questions and I indulged myself in grammar with an enthusiam which was a bit hard to comprehend for most of the other students. :) During the first week there was even only one other girl in my “class”, Justine (from France), because there are so many different classes for different levels and we had about the same level as had turned out in the placement test. In the second week I had alternately company of an Italian, a Frenchman, an American, a Dutch and two Koreans. As for the afternoon activities, there was a very nice Canadian woman taking part in them (apart from me and Justine), who had come to Panama only for a two week course! Among these were a visit to “Mi Pueblito” (“my little village”), where each village of the three cultures of Panama (Latino/campesino, Afro Antillian and indigenous) has been reconstructed, a visit to the anthropological museum in which we almost froze to death due to the air conditioning (the employees were wearing anoraks!) and a patacones cooking class (“patacones” is the name of the meal of fried plantain slices). Once I took part in a free dancing lesson at a nearby dancing school where we were instructed in Rumba, which was actually not that difficult! :) And the language school teachers also learnt new things from us, for example that foxes do not live in trees, as one of them had always been convinced :D , however this is comprehensible knowing that “zorra” (literally "female fox") is the name for a local arboreal species. A sentence that has become a catchy tune for me is "Estoy feliz como una lombriz" (I'm happy as an earthworm), well, it does fit perfectly with our field of studies – Mrs Papaja would surely delight in it (you certainly too Moni:))!

Speaking of papaya (what a smart transition ;) ), during the last two weeks I was definitely flying in fruit heaven! According to the motto “A papaya a day, keeps the doctor away” (that’s the way it reads isn’t it ;) ) I came to enjoy freshly prepared papaya and pineapple salad every morning, which I had always been looking forward to already when getting up. That was only one of the things that really flabbergasted me about my host parents! For although they have been hosting students for many years and there has never even been a vegetarian amongst them, Marina, the wife who is originally from Colombia, chased down all vegan products in the nearest supermarket on the first day, some of which I had not even thought would be available here! Braulio, her husband, who has long since retired, had worked in transport in Colón and had been travelling a lot to South and North America for his work. As much as I appreciate care, it was sometimes a bit too much from my host father - he explained to me twice a day that I should eat more and that I should be very careful when walking alone in the streets in the evening. ;) The city of Colón, situated at the Atlantic end of the Panama Canal and named after Columbus (“Colón” in Spanish), offers a parade example of the stark contrast between rich and poor. It has the second largest free trade zone in the world after Hong Kong, but in the sixties political uprisings and the former dictatorships (Torrijos/Noriega) brought about a significant decline, so that the poverty rate today is over 40% and the city is considered the most dangerous in Latin America, by some even in the world (which I can’t really imagine). Quite incredible how all this can be taking place only a few miles from the thriving capital!

After our first course week, Justine and I traveled to a more eastern part of the Caribbean coast and headed for “Isla Grande” after a short stay in the village of “Portobelo”, so I bravely fought my beach phobia! :) I must say of course that this mainly refers to run-of-the-mill beaches which are overloaded with tourists, and I have nothing against abandoned natural beauty (at least looking at it, because of my skin I need to avoid sun as much as possible anyway). What we hadn't considered, however, (no, I do not learn from my experiences ;) ), were the mosquitoes, which robbed us of our sleep the whole night! So we went back to Portobelo the next day, whose pirate atmosphere had already filled me with enthusiasm the day before! In the colonial era there was the most important trading port for gold conquered in South America by the Spaniards, which of course attracted loads of pirates (not least our old friend Henry Morgan) and you can still visit the ruins of their fortresses. My happiness was complete when we found a relatively newly established hostel, run by none other than Captain Jack! :) Since he is a real captain, he regularly offers affordable tours to Colombia by sea, which fell into my lap as the perfect solution for my visa problem! (I have to leave the country in the end of november to have my three months visitor's visa renewed and felt drawn into the south rather than into the north, however facing the problem of impermeable jungle...) As usual, I was also excited about the food stalls of the village which in addition to the usual “fry everything that is edible” offer (believe it or not, they even fry ice cream here - google for “helado fritto”) also offered “batidos”, the Panamanian version of fruit shakes, and I only always have to say that I want them without milk. As we passed there again on Sunday, one of the sellers even asked me”¿Hoy no batido?” (No batido today?) - I hadn’t been aware of my renownedness. :D  Actually, we had also wanted to visit a beach with the inventive name “Playa Blanca”, but the boat trip there would have been $ 15 (around 11 €), which was too expensive for us. But we managed to beat down the price for the trip
to one of the fortresses from $ 20 to impressive $ 5 for both of us. :)

So now I'm going to make use of the availability of both electricity and working internet and will try to upload this entry and some pictures!

Lots of love to all of you!

Johanna
                           
PS: For all those with whom I’ve had this discussion as well - Justine claims to be well-experienced in classifying people as a “dog” or “cat types” and has clearly assigned me to the cats category! ;)


PPS: Since I’ve come across an amazing number of statements lately which have remained in my mind, I thought I’d share them with you, maybe they have a meaning to more people right now.

Remembering that you are going to die is the best way to avoid the trap of thinking that you have something to lose.

Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn't do than by the ones you did.

Travel far and fast, travel light. Leave all your jealousy, unforgivingness, selfishness, prejudice and fear behind.

I shall pass this part of life but once. Let me therefore not defer or neglect anything, for I shall not pass this way again.

It is your task to make those whom you love independent from you.

Tuesday, October 5, 2010

Couchsurfing rocks! :)

English version below as usual ;)

Wisst ihr noch, wie ich gesagt habe, ich hätte das Gefühl, umso mehr Zeit zu haben, je älter ich werde? Wenn du mich nicht darauf aufmerksam gemacht hättest, Raffi, hätte ich glaube ich den Widerspruch gar nicht bemerkt! :) Inzwischen hat auch noch die Begegnung mit dem Präsidenten der Universidad Latina in Panama City dazu beigetragen. Macht keinen Sinn? Ich erkläre es gerne: Als meine Tante erfuhr, dass ich nach Panama gehe, „beauftragte“ sie mich damit einen Panameño zu finden, mit dem sie in ihrer Studienzeit in Deutschland zusammengewohnt hat – der jetzt eben besagter Präsident ist! Es war nicht gerade einfach ihn zu finden, aber letztlich war ich dann erstaunt, wie ich einfach so ohne „Anmeldung“ in sein (gut klimatisiertes :) ) Büro spazieren konnte. Er war ganz aus dem Häuschen mich zu treffen und unbeschreiblich nett, und während er mir so erzählte, was sich seit damals alles so in seinem Leben getan hat, war ich wirklich beeindruckt angesichts der Feststellung, wieviele Erlebnisse noch vor mir liegen!

Inzwischen haben meine bisherigen „Mitbewohner und –arbeiter“ das Dörfchen Tortí verlassen, in das ich Anfang vorletzter Woche zurückgekehrt war (und diese Woche werden sie zurück nach Deutschland fliegen), und so sehr ich es genossen hatte es zugunsten der Stadt zu verlassen, so sehr freute ich mich, wieder dorthin zurückzukehren - warmes Wasser, ein sauberes Haus und eine richtige Küche sind zwar etwas Tolles, wenn man es lange entbehren musste, werden einem aber auch schnell wieder auf seltsame Art und Weise zur Last. Ihr erinnert euch vielleicht an das Zitat, das ich euch vorgelesen hatte, „Security is not having money; it’s knowing you can do without it“, und genau so scheint es auch mit allem anderen zu sein. Es ist erstaunlich festzustellen, wie man es sich trotz widriger äußerer Umstände allein durch seine Gedanken, seine Aktivitäten und vor allem seinen Umgang mit anderen Menschen sozusagen „in sich selbst“ bequem machen kann. Und genau das ist es vielleicht, was man unter „zu bequemen“ äußeren Umständen vermisst, und was der Autor von „Escapism“ als die „unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ zitiert. Oh und es erinnert mich auch an eine lustige Stelle aus „The Geography of Bliss“ (ja, ich lese mal wieder mehrere Bücher gleichzeitig ;), in der der Autor aus einem Luxushotel geflohen ist: „A few minutes later, I’m checking into another hotel – no fleabag, mind you, but not a tomb, either. No one greets me at the lobby entrance. A good start. I notice that the ceiling paint is beginning to peel. There’s a small crack in one wall. A wave of relief washes over me...“ :D

Mit meiner Bachelorarbeit geht es langsam auch voran - immer wenn Carola mir etwas Neues erklärt hat, wusste ich erstmal gar nicht, wo ich anfangen soll, aber nach einer Weile fand ich mich dann in die jeweilige Aufgabe hinein. Im Moment wechsele ich ab mit dem Beginnen des Schreibens der einfachsten Teile, dem Lesen von Literatur und Nutzen von „Citavi“ (reuvoll stelle ich fest, dass ich Frau Schlindwein vielleicht doch etwas besser hätte zuhören sollen ;) ), der Literaturrecherche und weiterhin der Eingabe meiner Daten in Excel, womit (und mit SPSS) ich sie dann, wenn ich damit fertig bin, statistisch auszuwerten beginnen werde. Das Lesen meiner ausgedruckten Literatur wird zugegeben schon ziemlich durch die Temperaturen erschwert, und im Moment habe ich noch meine altbekannten Probleme mit dem VPN-Client, die hier durch die langsame Internetverbindung vermutlich noch vergrößert werden, allerdings kommt Carola damit klar, also vielleicht gibt es Hoffnung... (Mir war gar nicht klar gewesen, dass man sich ja von überall aus ins Uni-Netzwerk einloggen kann!) Einmal hat es seltsamerweise sogar geklappt den „AnyConnect“ runterzuladen und zu verbinden, und dann wurde mir auch die Suchmaske des „ISI Web Of Knowlege“ angezeigt, was nur passiert, wenn man über die Uni eingeloggt ist, aber seitdem hat es nicht mehr geklappt... Hilfe, wo ist der Helpdesk? ;)

Nun aber zum besten Wochenende, das ich bisher hier verbracht habe! Am Samstag bin ich in die Stadt gefahren, um die Nachhaltigkeits- und Ökomesse „Eco Feria“ zu besuchen, auf der auch Forest Finance einen Stand hatte. Die darauffolgende Nacht habe ich in einem Hostel verbracht, weil das Gästehaus mit Besuchern der Messe belegt war, und habe das sooo genossen! Es war mir alles so vertraut von Neuseeland her, die Stockbetten in Zwölfer-Dorms, die mit beschriftetem Essen überquellenden Kühlschränke, die eigentümliche Mischung aus Gemeinschafts- und Freiheitsgefühl, das Gewirr aus verschiedenen Sprachen (vor allem Ivrit, wer hätte es gedacht ;) )... Am Sonntag bin ich dann nach El Valle gefahren, einer kleinen Stadt in einem der größten bewohnten Vulkankrater der Welt, was laut Busplan eine, in Wahrheit natürlich zweieinhalb Stunden dauert ;) und habe mich dort mit einer Couchsurferin aus Toronto, Rachel, getroffen, die derzeit als Aupair hier ist und sowohl mich als auch eine weitere Couchsurferin aus Deutschland (Candy), einen Couchsurfer aus Guatemala (José) und dessen Arbeitskollegen aus Mexiko (Bako) zu diesem Trip eingeladen hatte. Ich fand es wieder mal unglaublich, wie selbstverständlich wir eine Gemeinschaft bildeten, obwohl wir uns alle zuvor noch nie gesehen hatten, und habe mich lange nicht mehr so wohl mit Leuten gefühlt! Das hat mir eine Aussage aus meiner beliebten Zitierquelle bewiesen, “There is no such thing as personal happiness. Happiness is one hundred percent relational.”, und mich zugleich erleichtert feststellen lassen, dass es wohl doch nicht nur an mir gelegen hatte, wenn ich mit manchen Leuten hier nicht zurechtgekommen war – wobei ich das, was ich aus diesen Begegnungen gelernt habe (und noch lerne), nicht missen möchte. Jedenfalls haben wir den dortigen wunderschönen Gemüse-, Obst-, Pflanzen-, Blumen- und Kunsthandwerksmarkt besucht, haben uns dann auf eine Wanderung zum 70 m hohen Wasserfall “Chorro El Macho” begeben und sind anschließend noch in einem “natürlichen Swimming Pool” schwimmen gegangen. Leider wurde die arme Rachel von einer der dortigen Ameisen gebissen, wogegen sie allergisch ist, aber ihre Antiallergika vergessen hatte, sodass wir sie in die nächste Krankenstation brachten, wo sie zum Glück verarztet werden konnte (was auch etwas dramatisch ablief, da sie eine Nadel-Phobie hat!). Als wir in die Stadt zurückgekehrt waren, machte ich mich zu meinem diesmaligen Schlafplatz auf, der mich erneut an einer völlig anderen Welt teilhaben ließ und es mir ermöglichte Einblick in das Leben in einem der gigantischen Hochhäuser Panama Citys zu gewinnen! Er wurde von einem Couchsurfing-Neuling (Andrew) bereitgestellt, der ursprünglich aus England ist, schon jede Menge für seine Jobs in der Welt unterwegs gewesen ist und im Moment hier für Tetra Pak arbeitet (schon wieder eine Firma, von der ich nicht wusste, dass sie aus Schweden stammt!). Meine “Couch” war ein “Fünf-Sterne”-Gästezimmer im 20. Stock des Hochhauses mit eigenem Bad und atemberaubendem Ausblick!

Nun ja, inzwischen bin ich wieder zurück in meinen bescheideneren Lebensumständen ;) - letzte Nacht wurde ich in meinem Bett von Ameisen überrascht (wobei mich das noch nicht so schockiert hat wie vor einiger Zeit *innerhalb* meines Moskitonetzes eine Kakerlake anzutreffen!), die Mücken suchen auf meinen Beinen noch mühsam nach einem nicht bereits verstochenen Plätzchen und die Temperaturen haben mich veranlasst mir einen Rock zu kaufen, auch weil ich angesichts der langsamen Trockungszeit von Kleidung hier noch ein zusätzliches Kleidungsstück gebraucht habe. Ihr glaubt auch gar nicht, was alles die Fähigkeit besitzt zu schimmeln, selbst Romys Lexikon und Heikos Wanderschuhe hatte es getroffen, und ich hoffe, dass mein Laptop die hohe Luftfeuchtigkeit besser übersteht als Frederiks, der hier völlig seinen Geist aufgegeben hatte! Immerhin weiß ich inzwischen, dass das seltsame „Gebell“, was ich draussen immer höre, nicht von Hunden stammt, sondern eine sehr eigenartige panamaische Art von Gesang namens „Saloma“ ist, der wohl ähnlich schwierig für Nichteinheimische nachzuahmen ist wie der Buchstabe „Ain“ für Nichtaraber. (Auf youtube gibt es wohl Videos dazu, ich kann sie nur wegen der langsamen Ladegeschwindigkeit hier nicht anschauen.) Das hat mir Fernando, unser neuer panamaischer Praktikant erklärt, ebenso wie die Tatsache, dass ein Großteil der hiesigen Bevölkerung aus der Provinz Los Santos in Südwest-Panama stammt und zur Landnahme hierher gekommen ist, was sowohl den hohen Anteil an Indigenen im Vergleich zu Latinos als auch die im Vergleich zu Restpanama ärmlichen Verhältnisse erklärt. Trotzdem ist es bei weitem nicht so extrem wie was ich in Uganda gesehen habe. Kürzlich habe ich sogar meinen Rucksack im Supermarkt vergessen (typisch, ich weiß!) und als ich ca. eine Viertelstunde später zurückkam, erklärte mir ein Mitglied der Gründerfamilie (dessen Frau und Tochter auch dort arbeiten und immer sehr nett zu mir sind), er habe extra darauf aufgepasst – toll, wenn man Menschen so vertrauen kann!

Für nächste Woche habe ich mir vorgenommen für kurze Zeit in einen fortgeschrittenen Sprachkurs in der Stadt einzusteigen, weil mich die Tatsache frustriert, dass ich so wenig zum Üben komme. Selbst wenn ich mal nicht unter Deutschen bin, hat man hier mit Menschen, die selbst nie eine andere Sprache als die eigene gelernt haben, das Problem, dass sie sich dementsprechend wenig in jemanden hineinversetzen können, der ebendies versucht. Ich wäre schon manchmal fast zum Michelin-Männchen (Weibchen?) geworden, wenn mein Gesprächspartner auch bei meiner fünften Nachfrage immer noch haargenau denselben Satz wiederholt hat, mit genau denselben Wörtern und in genau derselben Geschwindigkeit... Naja, immerhin tragen die Taxifahrer mit ihren vielen Fragen zu meiner Bildung über Deutschland bei – so habe ich inzwischen nachgegoogelt, was „Deutschland“ wörtlich bedeutet und wo Hitler begraben ist – hättet ihr’s gewusst? :) Was mich auch etwas beruhigt hat, ist die Tatsache, dass die Jungs aus Guatemala und Mexiko selbst so ihre Schwierigkeiten mit dem panamaischen Spanisch haben – gemeinsam konnten wir uns unter anderem über die Eigentümlichkeit der Panameños den Kopf zerbrechen, bei manchen Wörtern einfach die Silben umzudrehen! Bekanntestes Beispiel hierfür wäre „¿que sopa?” statt ¿que paso?” (“was geht?”), aber auch “yapla” statt “playa” (Strand) oder “mopri” statt “primo” (Cousin) stehen dem in Faszinationsgehalt wohl kaum nach...

Puh, ich hätte wie immer noch viel mehr zu erzählen, aber in eurem und meinem eigenen Interesse ziehe ich hier einen Schlussstrich!

Muchos abrazinos, como siempre! :)

Eure Johanna

PS: Ach ja, ich wurde um eine genauere Erläuterung gewisser Sachverhalte des letzten Eintrags gebeten. Nein, Einstein wurde nicht mit einer Machete geköpft! ;) Das Denkmal ist eines der Resultate des jüdischen Einflusses auf die Stadt, der sich etwas indirekter auch in der beeindruckenden Skyline der Stadt niederschlägt, deren Bauunternehmen hauptsächlich in jüdischer Hand sind.

PPS: Übrigens, Moni, wenn ich es schon nicht geschafft habe in Freising ein Pläuschchen mit Zeugen Jehovas zu führen, so ist es mir doch wenigstens in Panama gelungen! :) (In der Cuidad del Saber...) Ich musste so an dich denken und deinen damaligen Bericht, bei dem ich Tränen gelacht habe!


Endlich mal ein Bild von unserem Haus von aussen!
At last a picture of our house from the outside!

Und die "Strasse", an der wir wohnen...
And the "street" by which we're living...






Regnerischer Feldtag (links Romy, in der Mitte Fernando, rechts Carola)
Rainy field day (Romy to the left, Fernando in the center, Carola to the right)

Mmh, Kokos(ge)nuss... :P
Enjoying coconut...

Chorro El Macho

Wir vor dem Wasserfall... (Bako, José, Rachel, ich und Candy)
In front of the waterfall (Bako, José, Rachel, me and Candy)

... und im herrlich kühlen Nass!
... and in the refreshing pool!

Blick aus dem 20. Stock auf den "Corridor Sur"
View from the 20th floor to the "Corridor Sur"

English version


Do you remember when I said I’d feel like I’d be having more time the older I get? If you hadn’t brought it to my attention, Raffi, I think I wouldn’t have noticed the contradiction! :) By now the encounter with the President of the Universidad Latina in Panama City has contributed to this impression. Doesn’t make sense? I’ll explain it to you: When I told my aunt that I’d be going to Panama, she “commissioned” me to find a Panameño with whom she'd been sharing a flat in their student days in Germany – and who is now the president just mentioned! It was by far not easy to find him, but eventually I was surprised that I could just walk into his (well-conditioned :)) office without any prior registration. He was beside himself with joy to meet me and incredibly kind, and while he told me what has been happening in his life since back then, I was really impressed to consider how many adventures are still ahead of me!

By now my former "roommates” and “co-workers” have left the village Tortí (they’re flying back to Germany this week) to which I had returned the week before last week, and however much I had enjoyed leaving it for the city, I also enjoyed returning there - warm water, a clean house and a proper kitchen are great when you had to do without  it for a long time, but also quickly become a burden in a strange way. Perhaps you remember the quote which I had read to you, "Security is not having money, it's knowing you can do without it," and this also seems to be the case with everything else. It’s striking how in spite of adverse external circumstances, one can make oneself comfortable “within oneself” alone by one’s thoughts, activities and especially one’s contacts with other people. And that's what it is, perhaps, what one is missing in "too convenient" external circumstances, and what the author of "Escapism" quotes as the "unbearable lightness of being". Oh and it also reminds me of a funny passage from "The Geography of Bliss" (yes, I’m reading several books at a time again;) ), in which the author has escaped from a luxury hotel: "A few minutes later, I'm checking into another hotel - no fleabag, mind you, but not a tomb, either. No one greets me at the lobby entrance. A good start. I notice that the ceiling paint is beginning to peel. There's a small crack in one wall. A wave of relief washes over me ... ": D

My bachelor thesis is making progress too - whenever Carola had explained something new to me, I didn’t know where to start at first, but after a while I got familiar with the respective task. At the moment I’m alternating with writing the easiest parts, reading the literature I’d printed at home and using “Citavi”, doing literature research and continuing to enter my data into Excel, which I’ll have to evaluate statistically when I'm finished with that. Reading my printed literature is admittedly quite tedious given the temperatures, and right now I’m still having my well-known problems with the VPN client which are probably increased by the slow internet connection here, however Carola seems to be able to handle it, so maybe there is hope... (I hadn't been aware that I can log into the university network from anywhere!)

But now for the best weekend I've spent here so far! On Saturday I went into the city to visit the “Eco Feria” tradefair on sustainability and ecology where also Forest Finance were having a booth. The following night I spent in a hostel since the guest house was occupied by visitors to the fair, and I enjoyed it sooo much! It was all so familiar to me from New Zealand, the bunk beds in 12-bed-dorms, the refrigerators stuffed with labeled food, that peculiar mix of a sense of community and a sense of freedom, the buzz of different languages (mostly Ivrit, who’d have thought that ;))... On Sunday I went to El Valle, a small town in one of the largest inhabited volcanic craters in the world, the journey from Panama City is said to take one hour, but takes two and a half hours in reality, of course... ;) After arriving I met a couchsurfer from Toronto, Rachel, who is currently working as an au pair here and had not only invited me, but also another couchsurfer from Germany (Candy), a couchsurfer from Guatemala (José) and his colleague from Mexico (Bako) to this trip. Again, I just found it incredible how we formed a community completely naturally even though we had never met each other before, and I had’t felt that comfortable with people for a long time! This has proved a statement of my favoured source of quotes, "There is no such thing as personal happiness. Happiness is one hundred percent relational”, and I was also quite relieved to find that my problems with some people here had probably not only been due to myself, although I wouldn’t want to miss what I’ve learnt (and I’m still learning) from these encounters. Anyway, we visited the beautiful local vegetable, fruit, plant, flower and handicraft market, went on a hike to the 70 m high waterfall “Chorro El Macho” and then took a swim in a “natural swimming pool”. Unfortunately, poor Rachel was bitten by one of the local ants, to which she’s allergic, but she’d forgotten her anti-allergic agents, so we brought her to the nearest medical facility where she could luckily get help (which was also a little dramatic though since she has a needle phobia!). When we had returned to the city, I went to my new sleeping place which allowed me to take part in a completely different world again and gave me an insight into the life in one of the gigantic high-rise buildings of Panama City! It was provided by a couchsurfing newcomer (Andrew) who is originally from England and has already travelled a lot for his jobs, at the moment he’s working for Tetra Pak here (another company of which I hadn’t known that it is originally from Sweden!). My "couch" was a “five-star” guest room in the 20th floor of the building with a private bathroom and a breathtaking view!

Well, now I’m back to my modest living conditions ;) - last night was surprised by ants in my bed (which didn’t shock me as much as the cockroach I had recently encountered *within* my mosquito net though), the mosquitoes are having difficulties in finding a spot on my legs which hasn’t been bitten yet and the temperatures have prompted me to buy a skirt, which was also necessary because I needed another piece of clothing due to the slow drying time of clothes here. You don’t imagine which things are actually able to get mouldy, even Romy's dictionary and Heiko's walking shoes had been affected, and I hope that my laptop will manage the high humidity better than Frederik’s which has completely packed up here! At least I now know that the strange "barking sounds" I keep hearing at times don’t come from dogs, but are a very peculiar Panamanian kind of song called "Saloma" , which is probably similarly difficult to imitate for non-natives as the letter "Ain " for non-Arabs. (There are obviously videos of it on youtube, but I can’t watch them here because of the slow loading speed.) That’s been explained to me by Fernando, our new Panamanian intern, as well as the fact that a large part of the local population is originally from the province of Los Santos in Southwest Panama and has come here for settlement, which explains the high proportion of indigenous people compared to Latinos and the poor living conditions compared to the rest of Panama. Nevertheless, it doesn't by far compare to what I've seen in Uganda. Recently I had even forgotten my backpack in the supermarket (typical, I know!) and when I returned there about a quarter of an hour later, I was told by a member of the founding family (his wife and daughter also work there and are always very kind towards me) that he had been keeping an eye on it – just great if you can trust people like that!

Next week I'm intending to take part in an advanced language course in the city because I’m a bit frustrated by my few opportunities to practice. Even if I'm not even among Germans, the problem here is that most people have never learnt a foreign language themselves and are therefore hardly able to put themselves into the shoes of someone who is trying to do so. I sometimes would have almost become a Michelin Man (Woman?) when my dialogue partner repeated exactly the same set of words with exactly the same speed for the fifth time when I didn’t understand him... Well, at least the taxi drivers contribute to my knowledge about Germany by their many questions - I have by now googled for the literal meaning of "Deutschland" and for the place where Hitler is buried - would you have known? :) What also calmed me down a bit was the fact that the guys from Guatemala and Mexico seem to be having difficulties with the Panamanian Spanish as well - together we racked our brains about the peculiarity of Panameños to reverse the order of the syllables of some words! The best-known example would be "¿que sopa?" instead of "¿que paso?" ("What’s up?"), but also "yapla" instead of "playa" (beach) or "mopri" instead of "primo" (cousin) are surely in no way inferior to that with regard to their fascination...

Phew, I'd still love to write much more, but I’d better come to an end here in both my own and your interest!

Muchos abrazinos, como siempre! :)

Johanna

PS: Oh and I’d been asked for a more detailed explanation of certain facts of the last entry. No, Einstein wasn't beheaded with a machete! ;) The monument is one of the results of the Jewish influence on the city, which is also indirectly reflected in the impressive skyline of the city whose construction companies are mainly in Jewish hands.

PPS: By the way, if I didn’t manage to have a chat with a Jehovah's Witness in Freising, I
succeeded at least in Panama! :) (In Cuidad del Saber...)