English version below
Hallo meine Lieben,
zum ersten Mal seit Neuseeland habe ich wieder beschlossen einen kleinen Reise-Blog anzulegen. Ich hatte sowohl Lust dazu und fand es auch praktisch angesichts der Tatsache, dass ich nicht so oft Internet-Zugang habe, aber dennoch alle von euch auf dem Laufenden halten möchte, die mich darum gebeten haben. Es soll mit Sicherheit kein umfangreicher Internet-Auftritt mit ausufernden Verlinkungen und Gadgets sein, sondern nur ein kleiner Informations-Blog und die Möglichkeit für euch auch mich ein wenig über Neuigkeiten von eurer Seite zu informieren (ich will ja nichts verpassen! ;) ). So muss weder ich noch ihr alles mehrmals schreiben...
Nachdem ich es ja mal wieder geschafft habe, vor lauter Abschied als letzte zum Boarding zu erscheinen ;) , erduldete ich ausdauernd meinen 10 Stunden – Flug nach Atlanta, auf dem ich aber zumindest einen netten Gesprächspartner hatte, was die Zeit schneller vergehen ließ. Er stammte aus Tunesien, studierte in München und wollte nun ein Auslandssemester in Atlanta machen. Ich konnte natürlich nicht widerstehen seinen Namen mit dem Finger auf Arabisch zu schreiben, um ihn ein wenig zu beeindrucken. ;) Übrigens reichte das Essen in Sachen Veganismus tatsächlich fast an die Emirates an, mit denen ich ja nach Uganda geflogen war, ganz im Gegensatz zu den Czech Airlines (nach Israel), die nicht einmal eine vegetarische Variante angeboten hatten... (Jaja, ich bin da nachtragend... ;) ) Besonders viel Gebrauch von dem Medien-Angebot mache ich auf Flügen eigentlich nie (am liebsten verfolge ich stundenlang gebannt die Flugroute :) ), aber am Schluss ließ ich mich noch zu „Invictus“ hinreissen, der mir sehr gut gefiel und mich natürlich an Moni denken ließ (Handlung mit Nelson Mandela in Südafrika). Seltsamerweise hatte ich nur in der Mitte des Fluges mal eine Phase, in der ich dachte, ich könnte keine weitere Minute mehr sitzen, und fand die letzten Stunden dann gar nicht mehr unangenehm. Mein armer Nachbar musste ja allerdings nicht nur als Gesprächspartner, sondern auch als Kissen herhalten. ;)
In Atlanta hatte ich dann drei Stunden Aufenthalt, von denen über eine wie erwartet für die Sicherheitskontrollen draufging. Dann ging es auch schon weiter nach Panamá Stadt, was ein weiterer dreistündiger Flug war. Aufgrund der Zeitverschiebung von sieben Stunden kam ich aber nicht mitten in der Nacht, sondern abends an, und konnte somit von Carola, der projektleitenden Doktorandin, abgeholt werden. Die erste Nacht verbrachte ich dann im Gästehaus der das Projekt finanzierenden Firma „Forest Finance“ in Panamá Stadt, wo ich tags darauf auch die anderen drei deutschen Praktikanten (ein Mädel und zwei Jungs) kennen lernte, die alle von verschiedenen Unis kommen (im Gegensatz zu Carola und mir nicht aus Freising, sondern Tübingen, Göttingen und Freiburg) und Forst- bzw. Umweltmanagement oder Geowissenschaften studieren (ich bin die einzige Agrarlarin und somit Ansprechpartner für sämtliche diesbezügliche Fragen, wuaaahhh! ;) ). Ich muss sagen, dass es mir anfangs eine ziemliche Anfechtung war (und teilweise noch ist) Teil einer Gruppen von Deutschen zu sein (sorry Lilli O:) ), wie ich es von meinen bisherigen Auslandsaufenthalten ja so gar nicht gewohnt bin. Ich finde es einfach ziemlich schade, wie viel man verpasst, wenn man nicht (allein) unter Einheimischen ist, und hatte mich auch nicht so richtig auf ein „WG-Leben“ eingestellt, auch wenn ich gewusst hatte, dass wir zusammen wohnen würden. Aber ich gebe mir Mühe das Positive zu sehen, zum Beispiel, dass ich auf diese Weise viele Informationen schneller und leichter einholen kann, und natürlich auch mein eigentliches Vorhaben, meine Bachelorarbeit zu schreiben, dadurch erleichtert sein wird. Ausserdem habe ich so Gelegenheit mit deutschen Studenten zusammenleben, mit denen ich in Deutschland vermutlich nie näher Kontakt haben würde (dafür muss man erstmal um die Welt reisen ;) ), sozusagen „typisch“ Deutsche, was auch interessant für mich ist. Natürlich ist es unmöglich meine heimatliche WG zu toppen! :) Aber ganz im Ernst, ich habe festgestellt, dass ich gerade in den letzten Jahren so besondere Beziehungen entwickelt habe, dass es sich ganz anders anfühlt als in Neuseeland darauf längerfristig zu verzichten... Ebenfalls ein bisschen schockiert war ich bei unserem ersten gemeinsamen Großeinkauf und der Erklärung der Jungs, dass sie festgestellt hätten, dass es sich ganz wunderbar jeden Tag von Spaghetti mit Tomatensauce leben ließe (die drei waren bereits eine Woche vor mir gekommen)! Allerdings bin ich positiv überrascht von der hohen Akzeptanz meiner Ernährungsweise und den Hinweisen auf Soja- und Reismilch, die es hier tatsächlich gibt und sogar der Zubereitung einer zwiebelfreien Tomatensauce für mich :) (aber jetzt greife ich vor). Ganz furchtbar bedauere ich natürlich auch die eingeschränkte Möglichkeit mein Spanisch zu üben, obwohl ich ja vielleicht noch mehr Gelegenheit dazu bekommen werde. Immerhin habe ich schonmal festgestellt, dass ich eine Menge verstehe (gracias Ivana y Katharina!!!)... Danke übrigens auch nochmal für eure tolle Flomarkt-Plünderung und Oberteil-Beschaffung, sie sind wirklich super für hier geeignet! Petra, deines (bzw. Mimis) hatte ich auf dem Hinflug an, was super bequem war! Und mein Wolfgang Petry- Freundschaftsbandarm fühlt sich auch immer noch sehr wohl! :) (Pero Ivana y Raffi, he ya perdido el vuestro! Geht mein Wunsch jetzt in Erfüllung? :) )
Nach dem Einkauf fuhren wir in das Dorf Tortí, das in der Nähe der Versuchsplantagen des Projektes und etwa zwei Stunden Fahrtzeit östlich von Panamá Stadt liegt. Da einige wenige Plantagen sich auch in der Region Darién, der Grenzregion zu Kolumbien befinden (eine konkrete Grenze gibt es nicht, aus ähnlichen Gründen wie denen für die dortige Unterbrechung der Panamerikanischen Straße), musste Carola mir noch eine polizeiliche Genehmigung besorgen, mich in dieser Region aufzuhalten. Normalerweise können Praktikanten (oder Leute, die aus anderen Gründen da sind wie ich) im Gebäude nächtigen, in dem sich auch Carolas Zimmer und Büro befinden, aber da wir im Moment so viele sind (die anderen bleiben zwei Monate, aber danach kommen wieder neue), hat sie ein weiteres Haus für uns angemietet, für das die vier vor meiner Ankunft bereits eine komplette Grund-Einrichtung gekauft hatten (alles im „Camping-Style“, mal sehen ob ich ein Feldbett jemals gemütlich finden werde ;) ) und in dem wir nun unsere WG eröffneten (wir Mädels haben den Jungs großzügigerweise das größere Zimmer überlassen...). Sowohl das Dorf als auch das Haus erinnern mich sehr an Uganda, mit dem ich hier natürlich ohnehin viel vergleiche. Insgesamt ist Panamá – vor allem dank des Kanals – wesentlich wohlhabender als südamerikanische Länder und natürlich auch Uganda. Carola hat mir aber erklärt, dass Ostpanama keineswegs repräsentativ für das Land ist, da hier die ärmsten Menschen wohnen, und so in etwa erlebe ich es auch. In Uganda habe ich ja, wie mir bald bewusst wurde, in einer vergleichsweise sehr gepflegten Umgebung gewohnt, und natürlich war meine soziale Umgebung „selektierter“ als hier, da ich dort ja im Zentrum einer Organisation gewohnt hatte, für die ganz besondere Menschen gearbeitet und an deren Programmen teilgenommen haben, und ich ausserdem wie erwähnt Teil einer einheimischen Gemeinschaft bzw. von dieser umsorgt gewesen war. Das Leben hier erinnert mich momentan noch mehr an meine Hostel-Zeit Neuseeland, nicht zuletzt dank unseres Nachbarn (der über uns wohnt, ich weiß immer noch nicht ob es ein Wort dafür gibt -.-), der aus Kalifornien stammt und seit zwei Jahren in Panamá Sozialarbeit mit Kindern macht, aber leider nur noch drei Wochen hier sein wird. Immerhin wurden hier meine Befürchtungen beschwichtigt, die ich noch in Panamá Stadt gehegt hatte, mein hiesiges Leben könnte in Sachen Bequemlichkeit zu sehr an mein deutsches heranreichen. ;) Angenehm finde ich auch, dass man nicht ganz so sehr von den Einheimischen angestarrt wird wie in Uganda (was natürlich nie negativ gemeint gewesen war), obwohl es Touristen nur selten nach Panamá und erst recht nach Tortí verschlägt. Auch gegen ein bisschen weniger Kochbananen auf dem Speiseplan habe ich nichts einzuwenden (so lange sie nicht nur durch Spaghetti ersetzt werden ;) ). Im Unterschied zu Uganda ist hier auch Strom besser verfügbar (hauptsächlich aus Windkraft gewonnen) und es gibt Kühlschränke (im Moment benutzen wir den unseres Nachbarn mit), auch das Leistungswasser ist zumindest hier trinkbar, mengenmäßig allerdings auch beschränkt. Um nochmal auf das Thema „Luxus“ versus „einfaches Leben“ zurückzukommen – ich habe in letzter Zeit wirklich viele verschiedene Extreme in dieser Hinsicht gesehen und miterlebt. Ich persönlich habe immer noch ein wenig das Problem, ein zu luxuriöses Leben sowohl (halb unbewusst) zu verurteilen als auch häufig einfach als ziemlich leer zu empfinden, aber andererseits natürlich auch bei mir selbst gewisse Bedürfnisse festzustellen. Bei meiner Arbeit am Flughafen bin ich häufig sehr gutverdienenden Business-Leuten begegnet (man fragt ja nicht umsonst nach dem Einkommen ;) ), die einen sehr freundlichen Eindruck auf mich machten. Letztlich hängt das Ganze wohl wie so vieles von den individuellen Menschen ab. In meiner ersten Nacht in unserer „WG“ habe ich jedenfalls erstaunlich gut geschlafen dafür, dass ich eigentlich unter dem Jetlag leiden müsste (Lilli, ich glaube übrigens die nächsten Monate werden wir erstmals etwa immer gleichzeitig wach sein ;) ), die Bequemheit meines Feldbettes mich irgendwie an Erzählungen von Jungs aus ihrer Wehrdienstzeit erinnert (warst du das Reini?), sich mein Moskitonetz mangels Aufhängung mehr an mich geschmiegt hat als mein als Decke dienendes Bettlaken, unser Hahn – wie auch alle anderen im Dorf – irgendeiner Mutation zum Opfer gefallen sein muss, die ihn die ganze Nacht alle paar Stunden ohrenbetäubend krähen lässt und nicht zuletzt in der Nähe eine Cantina neu eröffnet hat, in der die halbe Nacht Latino-Musik gespielt wird...
Vom Klima her befinden wir uns in der Regenzeit, die den Großteil des Jahres einnimmt, sich in den nächsten Monaten intensivieren und im letzten Teil meiner Aufenthaltszeit der Trockenzeit weichen wird. Das heisst, im Moment wird man in der ersten Tageshälfte von extrem warmfeuchter Luft umwabert und ist dann froh, wenn es mittags bis nachmittags ein paar Regengüsse gibt, sodass der Abend eine angenehme Temperatur hat. Ach ja, und natürlich haben wir einen riesigen Mango-Baum vor dem Haus stehen und ich habe mal wieder die Mango-Reifezeit verpasst! -.- Ich glaube, meine nächste Reise werde ich nicht antreten, ehe ich die Vermeidung diesen mich verfolgenden Unglücks nicht sichergestellt habe! ;) Ein Vorteil meines Uganda-Aufenthaltes ist natürlich, dass mir die Eigenheiten der Tropen bereits sehr vertraut sind und ich vieles wesentlich entspannter sehe. Auch in Bezug auf das Reisen allgemein hat sich natürlich einiges bei mir verändert. Anstatt die Dinge von aussen zu betrachten, versuche ich sie eher aus der Perspektive der Einheimischen zu sehen und zugleich natürlich meinem Bedürfnis ein Puzzle-Stück hinzuzufügen, die Welt als Ganzes besser zu verstehen, d.h. zum Beispiel herauszufinden, was Menschen individuell unterscheidet vielmehr als kulturell oder aufgrund ihrer Lebensbedingungen. Was mich selbst betrifft, so muss ich mich natürlich fragen, was genau ich aus dieser für mich beziehen will, abgesehen von dem Erwähnten. An erster Stelle war natürlich schlichtweg die spannendere Alternative zur Verfassung meiner Bachelorarbeit in Deutschland gestanden, in Kombination mit meinem Interesse für die tropische Landwirtschaft, das in Uganda geweckt worden war. Nachdem ich in Uganda auch nicht viel zur Erweiterung meines fachlichen Wissens gekommen (um ehrlich zu sein hatte ich davor noch nie eine Cassava-Pflanze (hier Yucca genannt) gesehen, über die ich nun hier eine wissenschaftliche Arbeit abfertigen will!) und dieses Bedürfnis auch nicht ausreichend durch die Vorlesung zur Landwirtschaft in den Tropen gestillt worden war (obwohl sie vom Inhalt her zweifellos meine Lieblingsvorlesung war!), hatte ich festgestellt, dass es wohl das Beste wäre, beides, meine von der Uni geprägte Herangehensweise an solche wissenschaftlichen Sachverhalte und die Untersuchung der Realität vor Ort, zu kombinieren. Allerdings lässt mich das nicht meine Skepsis vor der Wissenschaft verlieren, es ist wohl eher ein diesbezügliches Experiment. Für mich sind die unerklärlichen Dinge auf dieser Welt nach wie vor viel wichtiger und interessanter als alles andere. Natürlich habe ich mir das Thema bzw. ja schon das Studium (unter anderem) wegen des Gefühls ausgewählt, dass Ernährung ein weltweites und sehr menschliches Thema ist. Aber je mehr ich mich damit befasse, desto komplexer scheint es mir zu sein und desto weniger scheint es mir auch Sinn zu machen, darüber viele Worte zu verlieren. Wie heisst es so schön in „Gespräche mit Gott“, Worte sind das am wenigsten effektive Kommunikationsmittel... :) Aber darüber könnte ich (paradoxerweise) wohl ein ganzes Buch schreiben, und daher werde ich euch nun weitere Ausführungen ersparen. ;)
Heute habe ich das erste Mal einen Eindruck dessen bekommen, wie wohl die nächsten Wochen bei mir ablaufen werden (@ Maria: Ich werde vermutlich ab Anfang Oktober mehr Freizeit haben...). Wir sind auf eine der Plantagen im Darién gefahren (die Straße dorthin kann locker mit denen in Uganda mithalten, die zum Imkerkurs ist nichts dagegen Petra! ;) ) und haben dort von 5 Uhr morgens bis nachmittags die Bäume von 20 verschiedenen Parzellen vermessen (vier verschiedene Baumarten, nur Teak ist nicht einheimisch), genauer gesagt deren Höhe (mit einem speziellen Gerät), Stammumfang an verschiedenen Stellen, Kronenweite in N-S- und W-O-Richtung und Lichteinstrahlung an verschiedenen Stellen. Da diese Plantagen aber schon älter sind als die, auf denen ich meine Untersuchungen machen werde, waren die Bäume auch schon entsprechend groß und die Arbeit besonders mühsam. Ab 11 Uhr beginnt man dann eindeutig sich auf nichts mehr im Leben als eine Dusche zu freuen (da ist es einem auch egal wenn sie nur kalt ist!) – zu der ich jetzt auch gleich aufbrechen werde! (Im Moment befinde ich mich im erwähnten Büro von Barca, einer von Forest Finance beauftragten Dienstleistungsfirma.)
Ich weiß nicht, wann ich wieder zum Schreiben kommen werde, aber jetzt wisst ihr auf jeden Fall schon mal wesentlich mehr und ich freue mich über Reaktionen, Fragen und wie gesagt Berichten aus euren Leben!
¡Os extraño mucho, muchos abrazinos!
Johannita :)
PS: Danke, gracias, teşekkürler für eure Emails!! Raffi, du kannst gerne meinen Geldbeutel suchen (in meinem schwarzen Rucksack im Gästezimmer?) und ihn nach dem Ausweis durchforsten (welch ein Wortspiel ;) !
PPS: Mein Handy funktioniert hier nicht und ich kann erst ein neues kaufen, wenn ich wieder nach Panamá City komme, was noch ein bisschen dauern kann...
Our house |
Romy's and my room |
Für Raffi :) (Panamá City Shopping Mall) Next to a teak tree My actual bachelor thesis work - collecting data of yuca (cassava) trees |
English version
(I’m sorry if this translation is not in outstanding English due to my little amount of time)
Hi there,
for the first time since New Zealand I’ve decided again to create a little travel blog. I both felt like it and found it useful given the fact that I do not often have internet access, but want to keep you up to date. It will certainly not be an extensive web presence with excessive links and gadgets, but only a small informational blog and the opportunity for you as well to keep me up to date about news from your side (I don’t want to miss out on anything! ;)).
After I had managed once again to appear as the last passenger for boarding due to extensive farewell proceedings ;), I endured my 10 hrs flight to Atlanta, during which I at least had a kind conversation partner, which made the time pass more quickly. He was born in Tunisia, had studied in Munich and wanted to do a semester abroad in Atlanta. Of course I could not resist to write his name in Arabic in order to impress him a little. ;) By the way, the food almost touched the one of Emirates as far as veganism is concerned, with which I had flown to Uganda, in contrast to the Czech Airlines (to Israel) who had not even offered a vegetarian choice ... (Yes, I’m unforgiving... ;) ) I never make much use of the media offer on flights (I prefer following the flight path for hours:)), but eventually I watched the beginning of "Invictus " which I loved especially since it reminded me of Moni (storyline with Nelson Mandela in South Africa). Strangely, it was only in the middle of the flight that I thought I couldn’t sit another minute, and found the last few hours no more unpleasant. Maybe due to my poor neighbor who did not only serve as a conversation partner, but also as a pillow. ;)
In Atlanta, I had a layover of three hours, one of which it spent on the security checks as expected. Then I continued to Panama City, which was another three-hour flight. Due to the time difference of seven hours to Germany, I didn’t arrive in the middle of the night, but in the evening, and could therefore be picked up by Carola, the graduate student who initiated the agroforestry project. The first night I spent in the guesthouse of the company “Forest Finance” (which is financing the project) in Panama City, where I also got to know the other three German trainees (one girl and two boys), who all come from different universities (as opposed Carola and me not from Freising, but Tübingen, Göttingen and Freiburg) and study forestry, environmental management and earth sciences (I'm the only agrarian and thus contact point for all related issues, wuaaahhh!;)). I must say that it was initially quite a challenge (and sometimes still is) to be part of a group of Germans (sorry Lilli O:)), which I am not used to from my recent visits abroad. I’m finding it quite a pity how much you miss out on if you are not (alone) among locals, and had not really been prepared for living that closely in a community, even though I had known that we would live together. But I try to see the positive, for example that I may obtain a lot of information faster and easier in this way, and of course my real intention to write my bachelor thesis will be facilitated. I’m also having an opportunity to be together with German students in this way with whom I’d probably never have closer contact in Germany (one has to travel around the world for that purpose ;)), "typical" Germans so to speak, which is also interesting for me. I was also a bit shocked at the statement of the guys on our first collective bulk purchase that they had found it quite wonderful to eat spaghetti with tomato sauce every day (the three of them had already arrived a week before me). However, I am pleasantly surprised by the high level of acceptance of my diet, and the hint to soy and rice milk, which are in fact avaiblabe here, and even the preparation of a tomato sauce without onions for me:) (but now I'm anticipating). I regret of course the limited opportunity to practice my Spanish, though I perhaps will have more opportunities to do so. At least I found that I understand a lot (gracias Ivana y Katharina!!!)... Thanks again for looting the flea markets for me, by the way, the clothes are really suitable for here! Petra, I was wearing yours (or Mimi’s) shirt on the flight which was extremely comfortable! And my “Wolfgang Petry-friendship bracelet arm” still feels very good! :) (Pero Ivana y Raffi, he ya perdido el vuestro! Is my wish coming true now?:))
After shopping we went to the village Tortí, which is very close to the experimental plantations of the project and about a two hours drive East from Panama City. As a few plantations are also situated in the region of Darién, the border region with Colombia (there’s no exact border due to similar reasons as those for the local gap of the Pan American road), Carola had a to get me a police permit to enter this region. Normally, trainees (or people who are here for other reasons than I) stay in the building in which also Carola's room and office are located, but since we are currently so many (the others are staying for two months, but then new ones are coming), she has rented another house for us, for which they had already bought a complete basic furnishing before my arrival (all in the "camping style", we'll see if I’ll find a folding cot ever cozy;)) and in which we’ve now established our shared community (us girls graciously left the larger room to the guys...). Both the village and the house remind me of Uganda, with which I compare a lot here anyway of course. In all, Panamá - mainly thanks to the channel – is much wealthier than South American countries and of course Uganda. Carola explained to me that Eastern Panama is not representative of the country, since the poorest people are living there, which is my experience as well. In Uganda I had, as I soon became aware, been living in a relatively well-kept environment, and of course, my social environment had been more "selected" than here, since I had been living in the center of an organization for which very special people had been working and participating in the programs, and as mentioned I had been part of an indigenous community and had been cared for by it. At the moment life here reminds me more of my hostel time New Zealand, not least thanks to our neighbour (who's living above us, I still don’t know whether there’s a word for it -.-), who is from California and has been doing social work with children in Panama for two years, but is unfortunately staying only three more weeks. At least my fears which I had been harbouring in Panama City have been allayed, that my life here might be too similar to my life in Germany in terms of convenience. ;) Another pleasant thing is the fact that one is not quite as much stared at by the locals as in Uganda (which was of course never meant negative), even though tourists rarely come to Panama, let alone Tortí. Neither do I have great objections against a little less plantains on the menu (as long as they are not replaced by spaghetti;)). In contrast to Uganda power is also more readily available (mainly from wind power) and there are refrigerators (we don't have one ourselves though), even the tap water here is at least drinkable, but also limited in quantity. To get back once again to the issue of "luxury" versus "simple life" – I’ve lately witnessed a lot of really different extremes in this regard. I personally still have the problem of (half consciously) condemning a luxurious life or just often perceiving it as quite empty, but then of course I observe myself having certain needs. In my work at the airport I often met very high-income business people (it is not for nothing that I enquired after their income;)), who made a very good-natured impression on me. In the end, the whole thing probably depends as much on the individual human being as everything else. In my first night in our "shared flat" I slept surprisingly well considering that I actually would have expected to suffer from jet lag (Lilli, I think the next few months we will be awake simultaneously for the first time ;)), the comfort of my folding cot somehow reminded me of some guys’ stories from their military service (was it you Reini?), my mosquito net was huddling against me more than my cover sheet due to lack of suspension, our rooster - as well as all the other ones in the village – must have fallen victim to a mutation which makes him crow deafeningly every few hours all night and the cantina which re-opened in the vicinity and is playing Latin music half night...
With regard to the climate, we are in the rainy season, which takes most of the year, will intensify in the months to come and give way to the dry season in the last part of my stay. So at the moment one is billowed by extremely warm and moist air during the first half of the day and is then happy if there are a couple of downpours in the afternoon, so that the evening has a pleasant temperature. Oh, and of course we have a huge mango tree in front of the house and I missed out on the mango ripening time once again! -.- I think I won’t start on my next trip until I have ensured that I’m avoiding this disaster! ;) One advantage of my stay in Uganda is of course that the peculiarities of the tropics are already very familiar to me and I’m far more relaxed about certain things. Even in general terms of travelling, of course, a lot has changed with me. Rather than looking at things from the outside, I try to see them from the perspective of the locals and of course to add a piece of a puzzle to my need to better understand the world as a whole, for example by finding out what differentiates people individually rather than culturally or because of their living conditions. As for myself, I must think about, of course, what exactly I wish to derive from this journey for myself, apart from the things mentioned. First, it was of course simply the more exciting alternative to the composition of my bachelor thesis in Germany, in combination with my interest in tropical agriculture, which had been raised in Uganda. Since I had not had much opportunity in Uganda to expand my knowledge in this regard (to be honest I had never heard of a cassava plant (called “yuca” here) before on which I now want to write an academic thesis! – Achilles, you might remember me searching for the fruits! :)) and this need had neither been sufficiently satisfied through the lecture on agriculture in the tropics (although it was without doubt my favorite lecture in terms of contents!), I had found that it would be best to combine my university approach to such scientific facts with the investigation of the reality. However, I cannot lose my skepticism towards science, so it is more a kind of an experiment. To me, the inexplicable things in this world are still much more important and interesting than anything else. Of course I had selected my course of studies (amongst other reasons) because of the feeling that food is a worldwide and very human issue. But the more I am dealing with it, the more complex it seems to be and the less it seems to make sense to lose many words on it. As stated so beautifully in “Conversations with God”, words are the least effective means of communication ... :) But on this topic I could (paradoxically enough) write a whole book, so I'll spare you further comments now. ;)
Today I got a first impression of what the weeks to come will be like for me. We went to one of the plantations in the Darién (the road there can easily compete with those in Uganda, the one to the beekeeping course can’t keep up with it, Petra!;)) and were taking measurements there from of 5 am until the afternoon with the trees of 20 different plots (four different tree species, teak being the only non local one), measuring their heights (with a special device), trunk perimeter at various points, crown dimension in northsouthern and westeastern direction and exposure to light at different places. Since these plantations are older than those on which I’m doing my research, the trees were already quite large and the work particularly difficult. From 11 am on one starts clearly to be looking forward to nothing more in life than a shower - which I will proceed to now! (At the moment I am in the mentioned office of Barca, a service company that Forest Finance is in charge of.)
I do not know when I’ll have time to write again, but now you know at least a bit more and I’ll be happy about responses, questions, and reports from your lifes!
¡Los extraño mucho, muchos abrazinos!
Johannita:)
PS: Thank you, gracias, teşekkürler for your emails!
PPS: I haven't got a mobile phone yet which is working here, please don't use my German one since I can't use it here.